Michael Turgut | Pressemitteilung 12/2013: Bafin bestätigt Edelmetall-Manipulation

Wie verschiedene Medien jüngst berichteten, prüfe die BAFIN nach der Affäre um Zins-Manipulationen verschiedener Großbanken jetzt auch die Prozesse bei der Preisfindung von Silber und Gold, erklärt der Finanzexperte Michael Turgut unter Verweis auf seine früheren Aussagen, dass der Goldpreis manipuliert werde (siehe Michael Turgut Pressemitteilung 11/2013). Die Prüfungen der Behörden richten sich gegen eine Hand voll europäischer Banken, darunter die Deutsche Bank, so Michael Turgut weiter. Diese Banken legen die Preise für beide Edelmetalle täglich in London fest. Beim Goldfixing sind neben der Deutschen Bank auch die britische Barclays, HSBC, Bank of Nova Scotia und Société Générale beteiligt, erklärt Michael Turgut. Die Deutsche Bank ist auch beim Silberfixing involviert – ebenso wie HSBC und Bank of Nova Scotia, führt Michael Turgut weiter aus. Der Handel mit Edelmetallen ist besonders intransparent, beschreibt Michael Turgut die Situation, da nicht alle Aufträge über die Futuremärkte abgewickelt werden. Im Kassamarkt und über Derivate wird Gold zwischen den Handelspartnern direkt gehandelt (over the counter), sagt Michael Turgut. Das bedeutet, es gibt keine zentralen Datenquelle für den Preis, zu dem Edelmetalle den Besitzer wechseln. Die Manipulationen flogen offensichtlich auf, als Händlerabsprachen der großen Investmentbanken bei der Festsetzung der Referenzzinssätze wie Libor und Euribor bekannt wurden, erklärt Michael Turgut. Nach und nach kamen so auch die Verabredungen im Devisenhandel heraus (siehe Michael Turgut Newsletter Report 6/2013). Händler nutzten nach derzeitigen Erkenntnissen der BAFIN diese Wissensvorsprünge, um Aufträge mit Eigeninteresse vor allen anderen Marktteilnehmern platzieren zu können. Alle Pressemitteilungen

Michael Turgut Video über Manipulationen bei Gold und Silber