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Michael Turgut | Pressemitteilung 6/2014:
Aktuelle Studie über Goldpreis-Manipulation erschütternd

Bendern, 21.06.2014: In 2008 deckte Rosa Abrantes-Metz die Manipulation des Geldmarktsatzes Libor auf, nun legte sie mit einer Studie über Betrug am Goldmarkt nach. Ihr konkreter Verdacht ist, dass Banker den Goldpreis über mehr als zehn Jahre manipuliert haben, berichtet Michael Turgut. Abrantes-Metz berät sowohl die Europäische Union als auch die Internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden. Mit ihrer 2008er-Enthüllung über die Manipulation des Libor-Zinssatzes trug sie maßgeblich dazu bei, Banken wie Barclays und die UBS zu Strafzahlungen von insgesamt sechs Mrd. Dollar zu verurteilen. Nun hat die Professorin der Stern School of Business der Universität New York erneut eine Untersuchung veröffentlicht, die nur einen Schluss zulässt, dass der Goldpreis vom traditionellen Londoner Fixing über mehr als ein Jahrzehnt manipuliert wurde, erklärt Michael Turgut und fühlt sich damit in seinen eigenen Einschätzungen und Veröffentlichungen bestätigt. Siehe Michael Turgut Newsletter 6/2013 (hier klicken)

Rosa Abrantes-Metz befeuert damit das wachsende Unbehagen vieler Marktteilnehmer, sagt Michael Turgut. Vor Kurzem hatte bereits eine ähnliche Untersuchung über Manipulationen bei Rohstoffen der Analysten von Fideres für Unruhe gesorgt. Gerüchte um die Manipulation des Goldpreises gab es schon immer. Ganze Bücher wurden darüber geschrieben, sowie auch viele Foren gefüllt. Nun liefert Rosa Abrantes-Metz mit ihrem Entwurf jedoch neue und erdrückende Indizien für die Skeptiker. Zusammen mit Albert Metz, einem Managing Director bei Moody's Investors Service, hat die Professorin nun erste Schlussfolgerungen veröffentlicht. In dem Entwurf, wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass die fünf Banken, die für die Preisfindung verantwortlich zeichnen, möglicherweise aktiv zusammengearbeitet haben, um den Preis zu manipulieren. Neben Barclays seien auch die Deutsche Bank, die Bank of Nova Scotia, die HSBC und die Société Générale beteiligt, erklärt Michael Turgut unter Verweis auf den Entwurf der Studie von Rosa Abrantes-Metz.

Im Rahmen des Londoner Gold-Fixing seien "ungewöhnliche Handelsmuster um die Zeit der nachmittäglichen Telefonkonferenz ein Anzeichen für ein abgestimmtes Verhalten und sollten überprüft werden", und "die Struktur der Benchmark bietet sich mit Sicherheit für abgestimmtes Verhalten und Manipulation an, und die empirischen Daten stimmen mit künstlich festgelegten Preisen überein", schrieben die Wissenschaftler. Das gelte vor allem seit dem Jahr 2004, berichtet Michael Turgut weiter. Die Wissenschaftler beobachteten häufige deutliche Bewegungen bei den Kassapreisen während des Gold-Fixings an den nachmittagen. Vor 2004 und auch während der morgendlichen Telefonkonferenzen gab es solche Bewegungen nicht, stellten sie fest. Außerdem entdeckten sie, dass die Preisbewegungen während der nachmittäglichen Telefonkonferenz überwiegend in die gleiche Richtung liefen, nämlich abwärts, was sehr auffällig sei, erklärt Michael Turgut. An Tagen, an denen die Wissenschaftler deutliche Preisveränderungen während der Telefonkonferenz entdeckten, gingen diese in mindestens zwei Drittel der Fälle abwärts, sie waren also negativ beeinflusst. Seit 2010 waren es sogar über 90 Prozent aller Fälle.

Es gebe keine offensichtliche Erklärung dafür, warum die Preisbewegungen 2004 begannen, warum sie beim Nachmittags-Fixing vorherrschend waren und warum die Preise nach unten gingen, sagte Abrantes-Metz in einem Interview. "Das ist ein erster Versuch, potentiell manipulatives Verhalten aufzudecken - und die Ergebnisse sind besorgniserregend ... es ist an den Aufsichtsbehörden, festzustellen, warum es derart auffällige Muster gibt", sagte sie, so Michael Turgut. Die Studie ist damit Wasser auf die Mühlen der Goldbefürworter, die sich in den Mainstream-Medien immer dem Vorwurf ausgesetzt sehen, wenn der Goldpreis steige würden die Goldbefürworter immer von einer körrekten Marktentwicklung sprechen, wenn er jedoch fällt sei es immer Manipulation, so deutlich schrieb es zumindest "die Welt", zittiert Michael Turgut sinngemäß.

Siehe auch Videoserie von Michael Turgut zu den Goldpreis-Manipulationen.

Alle Pressemitteilungen von Michal Turgut auf einen Blick

MICHAEL TURGUT Video: Studie deckt Goldpreis-Manipulationen auf


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